Um einen schönen Landstrich in Norwegen zu entdecken, bedarf es keiner langen Anreise. Mit der modernen und sicheren Fähre von Fjord Line fahren Sie von Hirtshals nach Stavanger. Hier steht die reizvolle Küste an der Nordsee und am Skagerrak auf dem Programm.
Bunte Fischerdörfer und einladende Städte sind ebenso ein Markenzeichen Südnorwegens wie die buchtenreiche Küste mit ihren unzähligen vorgelagerten Inseln. Highlights, wie der legendäre Felsen Preikestolen und der südlichste Punkt des Landes, Kap Lindesnes, gehören ebenso zur Reise wie informative Stadtbesuche in der Ölmetropole Stavanger und in Kristiansand. In der kleinen Hafenstadt Langesund geht es wieder auf die Fähre und zurück nach Hirtshals.
Start in Stavanger
Nach einer erholsamen Überfahrt macht die Fjord Line-Fähre in der vielseitigen Hafenstadt Stavanger fest. Das Reisemobil fährt vom Schiff und es fällt der Startschuss für eine abwechslungsreiche Reise an der sonnenreichen Küste Südnorwegens.
Ausgiebiger Stadtbesuch
Auf keinen Fall sollte man Stavanger links liegen lassen, sondern einen Tag für die schöne Stadt einplanen. Mit rund 130.000 Einwohnern gehört Stavanger zu den größten Städten des Landes und erhielt bereits im Jahre 1125 die Stadtrechte. Das Herz der Stadt schlägt am Skagenkai.
Hier reihen sich bunte Speicherhäuser mit einladenden Lokalen aneinander. Nach wenigen Schritten erreicht man den stolzen Dom und das Altstadtviertel „Gamle Stavanger“ mit den weißen betagten Holzhäusern. Ein Muss ist der Besuch des lehrreichen Ölmuseums.
Ausflug zum Preikestolen
Nach der Kultur steht bei dieser Reisemobil-Tour die Natur auf dem Programm und so sollte ein Ausflug zum atemberaubenden Felsen Preikestolen unternommen werden. Er ist immerhin rund 600 Meter hoch und steht lotrecht in dem Lysefjord. Allerdings ist bei der Wanderung hinauf auf die „Kanzel“ auch Kondition gefragt und so müssen rund 3 Stunden eingeplant werden.
Der Blick von der natürlichen Plattform auf die Umgebung und den 42 Kilometer langen Lysefjord ist grandios!
Über die Nordseestraße
Mit dem Reisemobil geht es dann über die schöne Nordseestraße durch die flache Küstenregion Jæren, die mit einer Dünenlandschaft und breiten Stränden aufwarten kann. Die reizvolle Straße „Nordsjøvegen“ bringt die Reisemobilisten zu interessanten Städten wie Egersund oder Flekkefjord.
Ein Abstecher führt zum freundlichen Küstenstädtchen Farsund ehe man sich am Kap Lindesnes wieder der herrlichen Landschaft widmet.
Südlichster Punkt Norwegens
Glücklicherweise steht am Kap Lindesnes ein großer Stellplatz bereit. So kann man den Sonnenuntergang in Ruhe genießen und auch am Abend noch über die nackten Felsen Wandern. Beliebtes Fotomotiv an diesem kargen Landstrich ist der rot-weiße Leuchtturm Lindesnes Fyr.
Er wurde im Jahre 1655 errichtet und ist der älteste Leuchtturm Norwegens. Von diesem südlichsten Punkt sind es immerhin 2518 Kilometer zum Nordkap, dem „nördlichsten“ Punkt des Landes.
Mandal und Kristiansand
Zufrieden verlässt der Reisemobilist den südlichsten Punkt des Landes und fährt mit dem Reisemobil in westliche Richtung. Ein Stopp lohnt sich in der schönen Stadt Mandal, deren schmucke Holzhäuser in Weiß erstrahlen. Kein Wunder, dass sie den Beinamen „weiße Stadt am Meer“ trägt und mit immerhin 600 weißen Häusern aufwarten kann. Sehenswert ist das Vigeland-Museum, das in dem Haus untergebracht ist, in dem die Künstler Emmanuel und Gustav Vigeland ihre Kindheit verbrachten.
Etwas lebendiger wird es in der nächsten größeren Stadt, der Hafenstadt Kristiansand. Holzhäuser sind hier eine Seltenheit, dennoch ist sie sehenswert, denn unter dem dänisch-norwegischen König Christian IV. wurde die Stadt im Jahre 1641 auf einem schachbrettartigen Grundriss angelegt. Im blumengeschmückten Stadtzentrum steht der mächtige Dom, der wie der Zoo, das Freilichtmuseum „Vest Agder Fylkesmuseum“ und das Badeparadies „Badelandet“ zu den Attraktionen der Stadt gehört. Badefreunde lockt der schöne Strandabschnitt „Sjøsanden“.
An der norwegischen Riviera entlang
Der Küstenabschnitt, auf dem der Reisemobilist im weiteren Verlauf unterwegs ist, wird auch als „Norwegische Riviera“ bezeichnet. Hier werden die meisten Sonnenstunden des Landes verzeichnet und in Verbindung mit den schönen Badebuchten und den gut ausgestatteten Campingplätzen, die wiederum über Strände verfügen, gehören hier erfrischende Strandbesuche zum Reiseprogramm.
Natürlich fehlt es auch an schönen Küstenstädten nicht. Ein gutes Beispiel ist die Stadt Grimstad, die mit einer prächtigen Altstadt aufwarten kann. Kein Geringerer als der berühmte norwegische Dramatiker Henrik Ibsen lebte in Grimstad. Wenige Kilometer entfernt befindet sich der Campingplatz „Moysand Familiecamping“, der zu den besten des Landes gehört. Hier kann man schöne Küstenwanderungen unternehmen oder sich am Strand etwas Ruhe gönnen bevor man die Stadt Arendal unter die Lupe nimmt.
Zwischen Arendal und Langesund
Die Etappe zwischen der Stadt Arendal und dem Hafenort Langesund führt über eine kleine Küstenstraße am Skagerrak entlang. Diese wenig frequentierte Straße verbindet idyllische Fischerdörfer, deren bunte Holzhäuser die gelassene Urlaubsstimmung untermalen. Zwischendurch blickt man über die buchtenreiche Küste auf die vielen Inseln die teilweise bewohnt sind und erfreut sich an so manchem Badeplatz. Auf den nackten Felsen lohnt sich auch ein Picknick oder wer noch nicht für das Abendessen gesorgt hat, kann hier die Angel auswerfen. Mit oder ohne Fisch geht es dann weiter!
Die Etappen sind kurz, denn viele kleine Fischerdörfer laden zu einem Rundgang ein. So schlendert man durch Tvedestrand und bleibt beeindruckt vor dem „Bügeleisen“, dem kleinsten Haus Norwegens stehen. In Lyngør ist man fasziniert von den vielen bunten Häusern, die man vor dem blauen Himmel gerne auf der Speicherkarte festhält.
Wenige Kilometer sind es bis Risør, einem schmucken weißen Küstenort mit einem Stellplatz für Reisemobile. Risør gehört zu den am besten erhaltenen Orten mit Holzhausbebauung in Europa! Wer sich nach der Ortserkundung und einer Pause am schönen Hafen wieder nach ein wenig Farbe sehnt, wird in dem bunten Ort Kragerø voll auf seine Kosten kommen. Hier lebte für einige Jahre der berühmte norwegische Maler Edward Munch, der Kragerø als „die Perle unter den Küstenorten“ bezeichnete. Dem wird der Reisemobilist uneingeschränkt zustimmen.
Wehmut kommt auf
Nach dem Motto „das Beste kommt immer zum Schluss“ kann sich der Reisemobilist nach dem herrlichen Fischerdorf Kragerø auf eine entspannte Fährüberfahrt freuen, denn bis zum Fährort Langesund ist es nicht mehr weit. Wer noch ein wenig Zeit hat, bevor er auf die Fähre fährt, sollte durch den kleinen Hafenort schlendern und dem Küstenmuseum einen Besuch abstatten. Wenig später steht man auf dem Deck der Fähre, blickt auf die schöne Küste und auf eine schöne Reise zurück.
Infokasten
Beste Reisezeit – Die schönste Reisezeit ist zwischen Juni und September. Im Mai ist es noch sehr ruhig. Im Juli und August kann gebadet werden.
Länge der Tour – Inklusive einiger Abstecher ist die Route rund 500 Kilometer lang.
Dauer der Reise – Möglich ist die Tour in 7 Tagen. Wer jedoch die Reise ruhig angehen lassen und auch Wanderungen und Ausflüge unternehmen möchte, sollte rund zwei Wochen einplanen. Die An- und Abreise muss noch dazugerechnet werden.
Camping – Entlang der Route stehen ausreichend Campingplätze und einige Stellplätze (u.a. Jørpeland, Egersund, Flekkefjord, Lindesnes, Risør) zur Verfügung. Für das Einchecken auf dem Campingplatz wird die Campingkarte „Camping Key Europe“ benötigt.
Hilfreiche Webseiten – www.fjordline.com, www.visitnorway.de, www.camping.no, www.lindesnesfyr.no, www.visitkragero.no, www.regionstavanger-ryfylke.com, www.reisemobil-routen.de