Reise durch das Fjordland

Routen durch Norwegen
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Die erlebnisreiche Tour durch das norwegische Fjordland beginnt in der vielseitigen Metropole Stavanger. Hier verlässt der Reisemobilist die Fjord Line-Fähre und darf sich auf eine grandiose Landschaft freuen. Die Tour führt an dem riesigen Hardangerfjord ebenso entlang wie an kleinen Fjorden, zu denen auch der legendäre Geirangerfjord gehört.

Abseits der Fjorde lohnen sich Abstecher u.a. auf die gigantische Hochfläche Hardangervidda, in die Hochgebirgsregion Jotunheimen oder die Gletscherregion Jostedalsbreen. Auf der reizvollen Route liegt auch die prächtige Jugendstilstadt Ålesund. Endpunkt der abwechslungsreichen Tour ist die alte Hansestadt Bergen. Hier geht es mit der Fähre wieder erholsam zurück nach Norddänemark.

Fähre legt in Stavanger an

Wer in Stavanger von der Fähre fährt sollte zunächst der Ölmetropole seine Aufmerksamkeit schenken. Hier schlendert man an bunten Speicherhäusern vorbei, besucht den Dom und ist von der Altstadt mit den kleinen weißen Holzhäusern begeistert. Lohnenswert ist der Besuch des Ölmuseums.

Eine landschaftliche Attraktion ist das nächste Ziel! Am Lysefjord befindet sich der bekannte Felsen Preikestolen, der immerhin rund 600 Meter hoch und eine natürliche Aussichtsplattform ist. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf den Lysefjord. Nach einer rund dreistündigen Wanderung erreicht man den einzigartigen Felsen.

Weiter geht die Tour und passiert viele kleine Fjorde, an denen auch nette Campingplätze zum Übernachten einladen. Ein Stopp lohnt sich in dem kleinen Küstenort, der Baronie Rosendal, die über ein Renaissanceschloss aus dem Jahr 1665 und einen Stellplatz verfügt.

Gigantische Hochfläche Hardangervidda

Im Verlauf der weiteren Route erreicht man den Industrieort Odda (Stellplatz), der am südlichen Ende des langen und schmalen Sørfjorden liegt. Am Östlichen Ufer des Fjordes fährt man nun an vielen Obstplantagen vorbei und erreicht später den kleinen Ort Eidfjord, in dem auch Kreuzfahrtschiffe festmachen. Hier verabschiedet sich der Reisemobilist von dem Fjord und fährt über die Reichsstraße 7 hinauf zur riesigen Hochfläche Hardangervidda. Nach wenigen Kilometern kann man sich in dem Nationalparkzentrum über den Nationalpark Hardangervidda informieren. Rund 3.430 Quadratkilometer der rund 7.400 Quadratkilometer großen Hochfläche wurden als Nationalpark eingerichtet. Nach einem Stopp an dem 182 Meter hohen Wasserfall Vøringsfossen sollte man bis zur Wanderhütte Krækkjahytta fahren und dort eine Wanderung im baumlosen und weiten Fjell unternehmen.

Über die Reichsstraße 7 geht es wieder zurück zum Eidfjord, einem Fjordarm des Hardangerfjords. In nördliche Richtung fährt man nun zum Sommer- und Wintersportort Voss und weiter zum kleinen Fähranleger Gudvangen.

Kleine Kreuzfahrt über den Sognefjord

In Gudvangen fährt man auf die Fähre, die den Reisemobilisten nach einer zweieinhalbstündigen Überfahrt nach Kaupanger bringt. Die Überfahrt gleicht einer kleinen Kreuzfahrt, denn zunächst geht es durch den winzigen Nærøyfjord, dann über den größeren Aurlandsfjorden und schließlich über den riesigen Sognefjord.

Der Sognefjord ist der größte Fjord des Landes und schlängelt sich rund 200 Kilometer ins Land. An seiner tiefsten Stelle ist er immerhin 1.308 Meter tief. In Kaupanger macht die Fähre wieder fest. Hier sollte man parken und dem „Sogn Fjordmuseum“ mit Ausstellungen zum Thema Fischerei und Seefahrt sowie der kleinen Stabkirche seine Aufmerksamkeit schenken.

Jotunheimen Nationalpark

Über die Nationale Touristenstraße „Sognefjellvegen“ fährt man in die Hochgebirgsregion Jotunheimen. In diesem „Heim der Riesen“ befindet sich der Galdhøpiggen, der mit 2.469 Metern der höchste Berg Skandinaviens ist. An dem Berggasthof Raubergstulen befindet sich ein Stellplatz und von der Berghütte Juvasshytta kann man seine dreistündige Wanderung hinauf auf den Galdhøpiggen beginnen.

Allerdings muss man sich einer Gruppe anschließen, da ein Abschnitt über einen Gletscher führt. Mit etwas Glück kann man bei der Wanderung auch Rentierherden sehen.

Nach der eindrucksvollen Wanderung führt die weitere Strecke in den freundlichen Ort Lom. Hier locken Campingplätze und interessante Museen. Durch das Tal Ottadal, vorbei an vielen Wasserfällen, geht es zurück an die Küste und zur prächtigen Stadt Ålesund.

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Jugendstilstadt Ålesund

Glücklicherweise verfügt die schöne Hafenstadt Ålesund über einen Stellplatz mitten im Zentrum. Ihr heutiges malerisches Erscheinungsbild „verdankt“ die Stadt dem Stadtbrand von 1904. Der anschließende Wiederaufbau erfolgte im Jugendstil. Zu den vielen Attraktionen gehört auch das Jugendstilcenter. Nicht versäumen sollte man den Aufgang zum Hausberg Aksla. Vom Zentrum führen zahlreiche Treppenstufen hinauf auf den 190 Meter hohen Berg. Von Ålesund fährt der Reisemobilist auf der Route zum beliebten Geirangerfjord.

Legendärer Geirangerfjord

In Hellesylt geht es wieder einmal auf die Fähre und dann durch den schmalen Geirangerfjord vorbei an Wasserfällen wie den „Sieben Schwestern“ zum kleinen Ort Geiranger, der zwei Campingplätze und ein interessantes Fjordmuseum bietet. Große Kreuzfahrtschiffe im Geirangerfjord zeugen von der Beliebtheit des bekannten Geirangerfjordes.

Das nächste Ziel ist die Gletscherregion Jostedalsbreen. Dieser Plateaugletscher ist nach den Gletschern auf Island der größte in Europa. Einige Gletscherzungen kann man problemlos erreichen. Empfehlenswert ist die einstündige Wanderung zur Gletscherzunge Briksdalsbreen.

Im Verlauf der weiteren Route lohnt sich ein Stopp in dem freundlichen Städtchen Førde, ehe man wieder an den großen Sognefjord gelangt. Die letzte Etappe führt dann zur schönen Hansestadt Bergen.

Geschichtsträchtige Stadt Bergen

Die schöne Hafenstadt Bergen liegt in der Provinz Hordaland und ist nach Oslo die größte Stadt des Landes. Ihre Geschichte ist eng verbunden mit der Entwicklung der deutschen Hanse und so gehört sie zu den wichtigsten Hansestädten.

Die alten Speicherhäuser „Bryggen“ sind die vielbesuchten Zeugnisse aus der Handelszeit. Bergen hat so viel zu bieten, dass man gleich zwei Tage einplanen sollte. Leider gehört die Stadt zu den Orten Europas mit den höchsten Niederschlägen, doch das sollte keinen Reisemobilisten abschrecken. Denn auch an Regentagen ist Bergen insbesondere durch die interessanten Museen eine Reise wert.

Es empfiehlt sich zunächst mit der Standseilbahn auf den 320 Meter hohen Hausberg Fløyen zu fahren. Der Blick über die Stadt und die vorgelagerten Inseln ist fantastisch. Gut zu erkennen sind die großen Kreuzfahrtschiffe, denn Bergen steht auch bei den Kreuzfahrern hoch im Kurs. Ein weiteres Highlight ist der Fischmarkt. Hier werden zahlreiche Fischdelikatessen angeboten.

Abends kehrt in Bergen wieder Ruhe ein und dann sollte man sich einen gemütlichen Tagesausklang in einer urigen Kneipe gönnen. Zugegeben, die Bierpreise sind hoch, doch auf einen Kneipenbesuch sollte man dennoch nicht verzichten. Sicherlich kommt jetzt Wehmut auf, denn in Bergen legt die Fähre von Fjord Line ab und bringt den Reisemobilisten wieder nach Hirtshals in Nordjütland.

Infokasten

Beste Reisezeit – Die schönste Reisezeit ist Mitte Juni bis Mitte September.

Länge der Tour – Die Route ist rund 1.000 Kilometer lang.

Dauer der Reise – Für die abwechslungsreiche Tour sollte man mindestens 14 Tagen einplanen. Die An- und Abreise muss noch dazugerechnet werden.

Camping – Entlang der Route stehen ausreichend Campingplätze und einige Stellplätze (u.a. Jørpeland, Vikedal, Rosendal, Raubergstulen, Ålesund, Briksdalsbreen, Bergen) zur Verfügung. Für das Einchecken auf dem Campingplatz wird die Campingkarte „Camping Key Europe“ benötigt.

Hilfreiche Webseiten – www.fjordline.com, www.visitnorway.de, www.camping.no, www.regionstavanger-ryfylke.com, www.hardangervidda.com, www.visitalesund.com, www.visitbergen.com, www.reisemobil-routen.de

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